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Vergesellschaftungsmethoden |
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Es gibt mehrere Möglichkeiten, Chinchillas zu vergesellschaften. Obwohl die langsame Gewöhnung länger dauert, ist sie allen anderen Methoden vorzuziehen. Die schnelle Methode "Rappelkiste" eignet sich für sehr junge Tiere recht gut, ältere Tiere sind damit überfordert.
Die langsame Gewöhnung :
Dies ist die ideale Methode: Hierzu selten Sie das neue Tier in einem zweiten Käfig und stellen diesen neben den Käfig und mit dem alten Tier. Sie sollten aber mindestens 10 -15 cm dazwischen Platz lassen, damit die Tiere sich nicht durch das Gitter beißen können. Dann sollten sie beobachten, wie die Chinchillas aufeinander reagieren. Sind sie neugierig aufeinander oder fauchen sie sich gleich durch das Gitter an?
Zusätzlich sollten Sie auch noch jeden Tag die Sandbäder zwischen den Käfigen auswechseln oder die Tiere jeden Tag den Käfig wechseln lassen. So riecht der jeweils andere dann nicht mehr so fremdartig. Wenn die Zwei dann das erste Mal zusammen Auslauf bekommen, sollten Sie auf jeden Fall dabei bleiben um eingreifen zu können. Das ein paar Haare fliegen werden ist ganz normal, aber sollten die Tiere aufeinander losgehen und sich auch richtig blutig beißen, müssen sie sofort getrennt werden. Einige Tage später sollte ein neuer Versucht gestartet werden. Wenn das nach drei bis vier Versuchen gar nicht klappt, dann ist der Vergesellschaftungsversuch fehlgeschlagen und es sollte mit einem anderen Tier noch einmal versucht werden.
Wenn alles klappt, dann sollten die Zwei jeden Abend gemeinsam ihren Auslauf genießen können. Vertragen sie sich beim Auslauf gut, dann können Sie auch mal die Käfigtüre des eingesessenen Chins offen lassen. Wenn die Zwei dann nach dem Auslauf einträchtig zusammen in einen Käfig gehen, dann vertragen die Tiere sich auch sehr wahrscheinlich weiterhin. Aber auch wenn beide Chinchillas zusammen in einen Käfig gehen, sollten Sie auf jeden Fall mehrere Stunden beobachten, ob alles gut geht.
Die Panikbox :
Die Panikbox soll hier auch erwähnt werden, sie wird auch Kleinraummethode genannt. Allerdings drückt der Name Panikbox recht gut aus, was in der Box mit den Tieren passiert: sie haben Panik. Werden Chinchillas in einem engem Raum gesperrt, haben sie Angst. Durch diese Angst finden sie schnell zum Partner, denn jeder Partner ist in so einer Situation besser, als kein Partner. Im Fall der Panikbox werden die noch fremden Chinchillas in einen handelsüblichen, kleinen, eingestreuten und mit Futter bestückten Transporter gesteckt. In diesem Transporter verbleiben die Tiere so lange, bis sie sich gut vertragen.Zwar ist es richtig, dass durch das Zusammensetzen zweiter Chinchillas in so eine Box diese Tiere hinterher wahrscheinlich zusammen gefunden haben und sie sich dann auch dauerhaft vertragen. Trotzdem sollte diese Methode im Normalfall nicht angewendet werden. Auch wenn die Vergesellschaftung durch die Box schnell geht, ist es für die Tiere unnatürlich und mit großem Stress verbunden. Nicht selten kommt es in der Box auch zu massiven Beißereien - mitunter wird sogar dazu geraten, bei Streit die Box zu schütteln - das dies für die Tiere mit massivem Stress verbunden ist, muss wohl kaum erwähnt werden. Die Panikbox wäre sicher die letzte Möglichkeit, Chinchillas die sich nicht vertragen, aneinander zu gewöhnen - aber eine solche Zwangsvergesellschaftung ist abzulehnen und es wäre sinnvoller, für die entsprechenden Chinchillas passendere Partner zu suchen.
Der "Crash-Kurs" :
Die Tiere werden einfach in einem Raum / im Auslauf zusammen gesetzt. Bei sehr jungen Tieren klappt es mitunter, da sie mehr miteinander spielen als um Ränge zu kämpfen.
Ältere Tiere werden bei dieser Methode allerdings aufeinander los gehen. Dabei kann es zu massiven Beißereien kommen.
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